29.04.2024 12:46 Uhr

Hoeneß reagiert auf Tuchel-Konter

Uli Hoeneß kündigte weitere Verbal-Attacken an
Uli Hoeneß kündigte weitere Verbal-Attacken an

Der Zoff zwischen Uli Hoeneß und Thomas Tuchel schlägt weiter hohe Wellen. Der Ehrenpräsident des FC Bayern reagierte nun auf den Konter des Trainers.

Gegenüber dem "kicker" kündigte Hoeneß an, "wild entschlossen zu sein, meine Meinung wieder deutlicher zu machen".

Der Zwist zwischen ihm und Trainer Tuchel sei medial aufgebauscht worden. Zu der Aussage, dass der Coach lieber neue Spieler fordere statt die eigenen zu verbessern, steht Hoeneß.

Das Fachmagazin berichtete außerdem, dass es keine Aussprache zwischen Hoeneß und Tuchel geben wird. Beide sehen keinen Anlass für ein klärendes Gespräch, heißt es.

Gerade Tuchel wolle dem Zwist mit Blick auf das anstehende Halbfinale in der Champions League gegen Real Madrid am Dienstag (21:00 Uhr) keine weitere Aufmerksamkeit schenken. Die "Meinungsverschiedenheit" bleibe schlichtweg im Raum stehen, so das Fachmagazin.

Hoeneß hatte Tuchel am Freitag im Rahmen eines "FAZ"-Kongresses den Willen abgesprochen, Talente zu entwickeln und behauptet, der Chefcoach wolle Probleme stets über Transfers lösen. "Er meint nicht, dass er einen (Alphonso) Davies, (Aleksandar) Pavlovic oder (Jamal) Musiala verbessern kann. Wenn es nicht klappt, sollte man einen anderen kaufen", warf der Ehrenpräsident dem Übungsleiter vor.

Aussagen, die Tuchel nicht auf sich sitzen ließ. Der scheidende Übungsleiter holte am Samstag vor der Partie gegen Eintracht Frankfurt (2:1) zum Gegenschlag aus und nannte die Vorwürfe "haltlos".

Gegenwind für Uli Hoeneß

Für seinen Angriff auf Tuchel erhielt Hoeneß bereits viel Kritik. "Es ist nicht das erste Mal, dass [Uli Hoeneß, Anm. d. Red] Dinge nach außen getragen hat. Uli kann man nicht stoppen, in solchen Momenten überlegt er nicht", prangerte Lothar Matthäus bei "Sky" an.

Der Rekordnationalspieler stellte zudem die These auf, dass Hoeneß längst nicht mehr ausreichend über die Abläufe im Verein Bescheid wisse, um derartige Aussagen zu treffen. Womöglich flüstere ihm sogar jemand "Dinge zu, die nicht der Wirklichkeit entsprechen", legte Matthäus nach.